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Re: zuerst denken, dann reden...

geschrieben von Nina  am 26.11. um 17:33:43 - als Antwort auf: zuerst denken, dann reden... von Lissa
>ich bin zufälligerweise auf diese seite gestossen und hab mir da mal die verschiedenen meinungen angesehen. ich persönlich mache eine ballett-ausbildung an der schule des opernhauses zürich. daher werde ich versuchen hier und jetzt zu sonjas aussage stellung zu nehmen. ich bin auch nicht überrrascht von ihrer aussage, denn hier in der schweiz (und die schweiz ist kein kulturland) höre ich das tag täglich. ich höre leute, die behaupten ballett sei ein peinliches rumgehopse oder, dass im ballett alle magersüchtig sind etc. ich trainiere ca. 37 std. in der woche auf 6 tage verteilt. das ist ganz schön streng. ich stehe morgens um 6.00 uhr auf und habe um 8.00 uhr mein erstes trainig. während ich schon hart, ich betone hart, am trainieren bin, stehen andere auf, essen frühstück oder sind auf dem weg zur arbeit. okay, 8.00 uhr ist eine ziemlich menschliche zeit. aber hat sich je einer der 'balletthasser' überlegt wie das ist, morgens um 8.00 uhr körperliche topleistungen zu vollbringen?! ich weiss, es gibt solche die müssen schon um 7.30 uhr in der schule sitzen. aber seid ihr dann auch wirklich schon wach?! ballett ist nicht nur körperliche anstrengung, sondern auch geistige. man muss seinen körper vom zeh bis zur haarwurzel spüren, kennen und beherrschen. bei uns gibts keine entschuldigung, wenn du krank bist oder schmerzen hast. es wird einfach weiter gekämpft, denn die konkurrenz schläft nie!!! ich begehre denn tanz und könnte keinen einzigen tag überleben ohne ihn. und es sei gesagt, dass nicht jeder die begabung hat. als ich 12 jahre alt war, war ich an einer talentabklärung. man hat nur 3 von 68 mädchen empfohlen weiter zu tanzen. und liebe balletthasser, überlegt euch mal wie hart das ist im alter von 12 zu entscheiden ob man den weg zur ballett-tänzerin einschlagen will oder nicht. vielleicht denkt ihr, dass menschen die eine tänzerinnenkarriere anstreben masochistische vorlieben haben. kann sein! dennoch bin ich sehr stolz auf mich, dass ich mich entschieden habe, gegen den strich meiner eltern und verwandte, tänzerin zu werden. und an alle jazz-liebhaber, was denkt ihr, was war zuerst da: ballett oder jazz?!? ei oder huhn?! es soll sich doch bitte jeder selber ein bild davon machen was ihm gefällt und was nicht. aber bitte nur dann, wenn man es kennt und darüber urteilen kann. vorher nicht. denn wie kannst du zum beispiel eine beziehung zum scheitern erklären, wenn sie noch nicht einmal begonnen hat..>>Lissa>p.s. für die neugierigen ich bin 17 jahre alt

Hallo! Also erstmal, ich bin beeindruckt, von deinem Text!!!Kompliment!

Ich heisse Nina und bin auch 17. Ich habe 13 Jahre an einer Privatschule getanzt, vor ca. 2 Monaten hat diese geschlossen, weil meine Lehrer zu alt sind ... .Das hat mich ganz schön mitgenommen, zumal das Verhältnis zu meinen Ballettlehrern sehr eng und freundschaftlich ist. Mein Lehrer hat das und meine Überlegung, mit dem Tanzen aufzuhören mitbekommen und hat kurzfristig beschlossen, mit mir nach Frankfurt ans Dr. Hochs Konservatorium zu fahren um mich dazu zu bringen dort anzufangen.  So ist es jetzt auch gekommen....Ich wohne in Aschaffenburg , gehe hier auch noch zur Schule, fahre aber jeden Tag nach F. um dort zu trainieren. Für mich ist es eine große Umstellung. Der Unterricht ist dort viel strenger und schwierger als vorher. Ich denke du kannst dir vorstellen, was ich meine. Das Konservatorium ist natürlich kein Vergleich zu deiner Schule! Nicht das du das jetzt denkst.   Ich beneide dich sehr um deine Ausbildungsstelle ,denn ich weiss, dass ich es so weit nie schaffen kann!Es würde mich freuen, wenn du mir antwortest,                         Gruss,Nina!


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