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Re: rückenprobleme

geschrieben von Helge Kraak  am 19.12. um 12:09:10 - als Antwort auf: Re: rückenprobleme von smart
>Im Telefonbuch gibts die verschiedenen Adressen, Stuttgart ist da gar nicht >schlecht. Ich hab erst mit 42ig angefangen und hatte fast schon ein >Rückenproblem. Ich habs gleich zu Anfang im Kurs gesagt und bin dann an einige >Übungen mit Vorsicht herangeführt worden. Heute mach ich alles mit und von >Rückenproblemen im Büro keine Spur mehr.>Gruss smart

Auch in Stuttgart und Umgebung gibt es heftige Unterschiede bei den einzelnen Ballettschulen (komme aus Reutlingen, trainiere aber auch in Esslingen und Stuttgart). Da es für den Beruf des Ballettlehrer in Deutschland keinen Berufsschutz gibt, gibt es auch dementsprechend viele schlechte (wesentlich mehr) Ballettschulen, und das überall. Am besten ist es die verschiedenen Ballettschulen durchzuprobieren, als Anfänger versuchen, die Unterschiede zu entdecken (oder mich fragen :-))und sich bloß nicht volllabern lassen. Oft kann man sich nach dem Berufsverband für Tanzpädagogik richten aber auch hier gibt es keine Qualitätsgarantie (aber die Bedingungen für die Aufnahme sind relativ streng, zur Zeit gibt es ca. 800 Mitglieder) und ich kann nur noch einmal betonen, die meisten Ballettschulen in Deutschland sind einfach schlecht und daran wird sich leider auch nicht so schnell was ändern. Ballett wird nunmal sehr oft mit Tänzerträumen (als Beruf!) verbunden (das Nutzen viele private Ballettschulen), obwohl die wenigsten die Vorraussetzung bringen um dieses Ziel zu erreichen. Vor allem ist vielen nicht klar, dass sie bereits mit spätestens 12-13 Jahren die feste Entscheidung treffen müßten (eigentlich verrückt, aber nunmal Tatsache). Später schaffen es kaum noch welche an eine staatliche Akademie, außer sie waren bei einer sehr guten, privaten Ballettschule und bringen zusätzlich auch noch das Talent mit. Ich kann auch jedem/jeder aktiven Balletttänzer/in nur empfehlen, andere Ballettschulen auszutesten, anders sieht man die Unterschiede nicht, da kann die Ballettlehrerin oder der Ballettlehrer noch so überzeugend wirken. Ausprobieren heißt auch nicht, nach der 2. Ballettschule aufzuhören und sich sagen, dass die sowieso schlechter war. Ich persönlich halte eine abgeschlossene, akademische Tanzausbildung für zwingend für einen guten Ballettlehrer, am besten plus Pädagogisches Studium (und ständige Fortbildungen). Weiterhin sollte man sich nicht von der Mitgliederzahl einer Ballettschule täuschen lassen. Die großen Ballettschulen haben in der Regel zu wenig Lehrer um einen wirklich vernünftigen Stundenplan mit mehreren Stunden für eine Klassenstufe pro Woche zu ermöglichen. Viele Ballettschulen teilen nur nach Alter auf, ist völliger Schwachsinn. Im russischen (mein Favorit, da tänzerischer und freier als RAD) sowie im englischen System gibt es klare Klassenstufen, die nichts mit dem Alter zu tun haben. Eine gute Ballettschule führt im Stundenplan genau diese Klassenstufen (z.B. I, Ib, II, IIb, III, IIIb, IV, V, .... in Waganowa) und das möglichst mehrmals wöchentlich. So, jetzt ist aus dem Posting ein kleines "Grundsatzposting" geworden, schadet aber nicht, ich habe bisher noch keinen solchen Beitrag hier gefunden.Für Micha gilt das ganze mit der Tanzausbildung natürlich nicht, ist mir jetzt nur so reingerutscht. Ich würde Dir raten, ebenfalls zu vergleichen und vor allem die Möglichkeit suchen in eine Anfängerklasse zu gehen, am besten eine die wie oben auch erwähnt, methodisch von Beginn an und theoretisch sowie praktisch (Anatomie, etc.) aufbaut. Bei Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

GrüsseHelgeweiterführender Link: http://www.dbft.de/



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