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Kunst und wahnsinn

geschrieben von Kerstyn  am 01.09. um 21:40:32 - als Antwort auf: Die Reinheit des romantischen Balletts von Franz
ja dasgleiche schicksal teilte Nijinsky,schuhmann...manchmal geht es zu weit,was aber nichts abtut von ihrer fähigkeit,ist nur schade das sie die bremse nicht fanden.oft wir beim ballett ein hoher preis bezahlt,meistens gesundheitlich oder finanziell...leider.eine art aufopferung ist schon nötig,aber es hat grenzen.carlotta fracci und margot fonteyn waren aber auch die bellerinen die giselle meines erachtens ebensobürtig wie olga verkörperten,und sie blieben auf dem teppich.das gedicht ist sehr schön,ich genieße wirklich deine beiträge!>Im Bild: Olga Spessivtseva als GISELLE, 2. Akt>Liebe Kerstyn,>Du schreibst:>> eine der berühmtesten romantischen ballerinen,>> da sie dir reinheit des romantischen balletts [re]präsentierte>>...man spricht auch von ihere spriritualität >> eine bemerkenswerte ballerina...>Man sollte aber auch erwähnen, dass sie "einen hohen Preis", zu bezahlen hatte... Nach einer Phase mit schweren Depressionen, verbrachte sie viele Jahre ihres Leben in der Psychatrie...>Ich könnte mir vorstellen, dass die Luft in dem Bereich, in dem sie sich bewegt hat "dünn" ist...>Ich fühle mich unwillkürlich an HÖLDERLINs Schicksl erinnert.>>ich könnte stundenlang hinschauen>Ja, ich auch.>Gruß,>Franz>>Wenn aus der Ferne . . .>  Wenn aus der Ferne, da wir geschieden sind,>  Ich dir noch kennbar bin, die Vergangenheit,>  O du Teilhaber meiner Leiden !>  Einiges Gute bezeichnen dir kann,>  So sage, wie erwartet die Freundin dich ?>  In jenen Gärten, da nach entsetzlicher>  Und dunkler Zeit wir uns gefunden ?>  Hier an den Strömen der heiligen Urwelt.>  Da muß ich sagen, einiges Gutes war>  In deinen Blicken, als in den Fernen du>  Dich einmal fröhlich umgesehen,>  Immer verschlossener Mensch, mit finstrem>  Aussehn. Wie flossen Stunden dahin, wie still>  War meine Seele über der Wahrheit, daß>  Ich so getrennt gewesen wäre ?>  Ja ! ich gestand es, ich war die deine.>  Wahrhaftig ! wie du alles Bekannte mir>  In mein Gedächtnis bringen und schreiben willst,>  Mit Briefen, so ergeht es mir auch,>  Daß ich Vergangenes alles sage.>  Wars Frühling ? war es Sommer ? die Nachtigall>  Mit süßem Liede lebte mit Vögeln, die>  Nicht ferne waren im Gebüsche>  Und mit Gerüchen umgaben Bäume uns.>  Die klaren Gesänge, niedres Gesträuch und Sand,>  Auf dem wir traten, machten erfreulicher>  Und lieblicher die Hyazinthe>  Oder die Tulpe, Viole, Nelke.>  Und Wänd und Mauern grünte der Efeu, grünt'>  Ein selig Dunkel hoher Alleen. Oft>  Des Abends, Morgens waren dort wir,>  Redeten manches und sahen uns froh an.>  In meinen Armen lebte der Jüngling auf,>  Der, noch verlassen, aus den Gefilden kam,>  Die er mir wies, mit einer Schwermut,>  Aber der Namen der seltnen Orte>  Und alles Schöne hatt er behalten, das>  An seligen Gestaden, auch mir sehr wert,>  Im heimatlichen Lande blühet>  Oder verborgen, aus hoher Aussicht,>  Allwo das Meer auch einer beschauen kann,>  Doch keiner sein will. Nehme vorlieb, und denk>  An die, die noch vergnügt ist, darum,>  Weil der entzückende Tag uns anschien,>  Der mit Geständnis oder der Hände Druck>  Anhub, der uns vereinet. Ach ! wehe mir !>  Es waren schöne Tage. Aber>  Traurige Dämmerung folgte nacher.>  Du seiest so allein in der schönen Welt,>  Behauptest du mir immer, Geliebter ! das>  Weißt aber du nicht,>>(Hölderlin)



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